Druidenquelle

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Gwendolyn
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Druidenquelle

Beitrag von Gwendolyn »

Es war so weit. Die Pläne, um herauszufinden, wie die Unterstützung der Numen in dieser Gegend war, konnten in die Tat umgesetzt werden. Lange hat sie an dem Ritual gesessen und getüftelt, doch es war fertig. Mit allen Sicherheitsleinen, die ihr einfielen.
Im ersten Schritt erstellte sie mit den Zirkelmitgliedern ein Amulett, das als Anker dienen würde, um Schad- und problemlos zurückzukehren, oder zurückgezogen zu werden, sollte etwas schief gehen.

Bewusstseinsanker erschaffen
Bewusstseinsanker erschaffen

Dieses Ritual war recht schnell und unspektakulär erledigt.
  • Ritualkreis gezogen
  • zusammen gestellt
  • ein paar Worte gesprochen
  • fertig
Erholen musste sie sich dennoch zwischen den Ritualen, denn das erste Ritual hatte kraft gekostet und das zweite würde noch mehr fordern. Sie entschloss sich für den Feenwald als Meditations- und Erholungsort. Der Gärtner war ihr sympathisch und er war ja wieder im Feenwald aufgegangen. Vielleicht konnte sie wieder eine Verbindung zu ihm aufbauen.

Erholung zwischen den Ritualen
Erholung zwischen den Ritualen
 
Das zweite Ritual, die Traumreise selbst, war schon interessanter. Sie trafen sich an der Quelle und säuberten das Gelände. Auf Zapfen und Ästen in der Trance dann zu landen, war unbequem. Gemeinsam reinigten sie also den Platz, zogen ein Pentagramm und Gwen sprach noch einen kleinen Schutzzauber. Danach sollten sich alle, die sie in ihrem Traum begleiten wollten im Ritualkreis versammeln. Sie selbst setzte sich in die Mitte, baute die Räucherschale und die Kerze als Meditation- und Tranceunterstützung auf. Sie hatte zwar viel Erfahrung gesammelt, aber das hier war nun doch ein Schritt weiter. Auch Thonja, die eifrig mit der Trommel einen meditativen Takt trommelte, half ungemein dabei, in den Tranceschlaf zu rutschen.
Kurz bevor es so weit war, sprach sie die Worte Rel Ort Wis und die anderen sprachen ihr nach, um zu folgen. Alles um sie herum wurde gräulich und farbloser.
In der Trance mussten sie auch nicht lange warten, bis sich die Umgebung zu kräuseln begann. Die Numen dieses Ortes manifestierten sich um sie herum. Der Quellgeist, ein Bärengeist, ein Pflanzengeist und ein Baumgeist manifestierten sich rund um die Gruppe.

Als die letzten Worte des Rituals verklungen sind, scheint ihnen kurz schwummrig zu werden, während sich ein sanfter Schleier aus Nebel ueber die Ritualisten legt.
Die Welt um sie herum verblasst, Farben und Formen verschmelzen zu einem undifferenzierten Grau. Das Plätschern der Quelle wird zu einem entfernten Flüstern, die Blätter der Bäume rascheln kaum merklich.
Der Boden unter ihnen fühlt sich an, als wäre er aus Watte.
Ein Gefühl der Schwerelosigkeit breitet sich aus, während sie in diesem Zustand der Trance schwelgen. Zuerst scheint es, als würde sich an vier stellen um sie herum die Luft verdichten, ein deutlich erkennbares Flimmern geht von diesen Stellen aus, dann manifestieren sich nacheinander vier Schemen die aber nicht völlig materialisiert scheinen eher durchscheinen, ohne regelrechte Konturen. Der erste steigt aus der Quelle empor ein Wesen, wie dahinfließendes Wasser. Ein weiterer manifestiert sich zwischen den Ritualisten und Samira, entfernt an einen Bären erinnernd. Der Dritte wie eine sich im Wind wiegende Pflanze und zu guter Letzt etwas was an einen Baum erinnert wird sich dann hinter den Barbaren bilden. Ein leises Summen erfüllt die Luft, als würden Tausende kleiner Insekten ihre Flügel schlagen.


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Alle vier Numen waren irgendwie mit der Quelle oder deren Umgebung verbunden. Jeder von ihnen hatte seine Schützlinge. Doch das Gleichgewicht schien ins Wanken geraten zu sein, sie die neuen Bewohner wie eine Flutwelle über die Insel her geschwappt sind. So wie Gwendolyn es von Anfang an prophezeit hat, waren die Numen nicht erfreut mit dem Verhalten der Menschen, die mehr nahmen, als sie brauchten und damit dem Wald, den Tieren und der gesamten Natur auf dieser Insel schadeten. Sie als Druidin hatte mehrfach versucht, den Raubbau zu verhindern. Sie hatte insofern Erfolg, als dass betroffene die Beine in die Hand nahmen, wenn sie näher kam.

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©Guildwars

 Der Baumgeist war so zuversichtlich, die Hilfe der Numen anzubieten, wenn sie ihm und den seinen halfen, wieder eine neue Heimstatt zu finden. Von ihm erhielt sie einen besonderen Samen, der einen neuen Platz finden sollte. Irgendwo in der Nähe der Quelle, damit der Baumgeist wieder ein Zuhause hatte.
 
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©Guildwars

Der Pflanzengeist forderte, dass man die Pflanzen vor allem um die Quelle herum schützt. Sie sollten Platz und Zeit zum Gedeihen erhalten und vor übermäßigem Raubbau geschützt werden. Das wollten sie ohnehin beim Quellritual ein Stück weit bewerkstelligen.
 
Bärengeist
Bärengeist

Auch der Bärengeist beklagte sich, dass die Seinen wie Zuchtvieh abgeschlachtet wurden. Sie sollten seine Kinder vor diesem Schicksaal bewahren, dann würde auch er seine Hilfe zusagen.
Nur der Wassergeist sicherte seine Mithilfe sofortig zu. Unter der Bedinung, dass im weiteren Verlauf alle Bedingungen erfüllt würden, sonst würde auch er seine Hilfe wieder zurückziehen.
Viele der anwesenden Druiden sicherten ihre Hilfe zu

Traumreise
Traumreise

Sie wollten diesen Ort ohnehin mit Kraft füllen und stärken. Daran sollten auch die Pflanzen teilhaben und prächtig wachsen und gedeihen. Dadurch wurden hoffentlich auch Tiere angelockt und würden hier ein neues Zuhause finden. Vom Zirkel würden in diesem Areal sowohl Tier als auch Pflanzen geschützt werden.
Als weitere Ideen sollten die Waldelfen um Hilfe gebeten werden.
Vielleicht konnte man auch von manchen Leuten winterharte Pflanzen bekommen, die sie dann rund um die Quelle pflanzen konnten.
Zu Guter Letzt wollte Haldron einen der Barbaren auch noch aussenden, um das Gleichgewicht in der Welt herzustellen und Schlächter und Roder zur Rechenschaft ziehen.
Deine Wurzel findest du in dir,
indem du dich auf die innere Reise begibst
und in Dein Seelenreich eintauchst. (Lufh-Foal)
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Gwendolyn
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Re: Druidenquelle

Beitrag von Gwendolyn »

Neue und alte Mitglieder des Zirkels wurden langsam aktiv. Auch Gwendolyn selbst hat schon initiative ergriffen:

Die beiden Amazonen wollten sich um das Treffen mit den Waldelfen kümmern und die Korrespondenz hat bereits begonnen.
viewtopic.php?f=39&t=7593
Gwendolyn hoffte, dass auch ihre Verbindungen zu den Waldelfen dadurch wieder ermöglicht und gestärkt wurden.

Sie selbst hatte einen Aushang in Nebelhafen an das Nachrichtenbrett geheftet und hoffte auf Rückmeldungen.
viewtopic.php?f=73&t=7605

Auch beim Nordvolk waren bereits Aktivitäten zu vernehmen.
viewtopic.php?f=76&t=6499&start=10

Mit Freuden verfolgte Gwendolyn diese Entwicklungen.
Auch erste weiterfolgende Unterfangen zeigten sich bereits daraus. Radesvald hat sie bereits um Hilfe bei der "Baumpflege" an der Akademie gebeten. Auch der Zirkel sollte helfen. Welches Ritual daraus erwachsen würde stand noch in den Sternen.
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Verbindung mit der Quelle

Beitrag von Gwendolyn »

Nachdem die ersten Bemühungen angelaufen sind, an der Quelle produktiv zu werden, kommt auch das eigentliche Ritual in riesigen Schritten näher. Wie schon bei den ersten Ritualen sucht sie auch an diesem Tag vor dem Ritual die Quelle auf, das Ritualgewand im Gepäck. Mit dem gesamten Körper lässt sie sich zumindest kurz in das Wasser gleiten.

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Mit Bedacht steigt sie wieder aus dem Wasser und schlüpft in die Ritualrobe. Der Schulterpelz spendete ihr die Wärme, die sie gerade brauchte, doch nachdem noch ein wenig Zeit bis zum Ritual war begab sie sich noch in die Hütte des Zirkels ans Feuer. 

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Hier konnten auch die Haare noch trocknen, ehe sie wieder zum Ritual hinaus musste. 
Nach und nach tröpfelten die anderen Zirkelmitglieder ein. Am Lagerfeuer verteilte sie noch die Ritualutensilien, die jeder einzelne benötigte, ehe sie sich gemeinsam zur Quelle aufmachten. Kurz davor war eine Drow in diesem Gebiet gesichtet worden. Das machte sie dann doch nervös.
Je weiter es jedoch im Ritual ging und je mehr sie die Unterstützung der anderen Mitglieder spürte desto gelassener wurde sie. Gemeinsam schafften sie von der Quelle alles weg, was das Ritual stören könnte und was den Ritualort verschmutzte. Einige Dinge wurden auch aufgesammelt, um damit den Ritualkreis zu legen. Caerwen, Madalina, Radesvald, Segimer, Vara und sie selbst wuselten über den Ritualplatz. Es war auch gut, dass sie so viele waren. So konnten sie sich um die gesamte Quelle mitsamt Stein verteilen, um den geplanten Schutzkreis hochzuziehen.

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Die Räucherschale platzierte Gwen am Ritualkreis, den sie im Ritual davor schon an der Quelle implementiert hatten. Jeder der Anwesenden hatte zusätzlich ein Bronzebecken mit einer Kerze und einen Sternensaphir. Diese Utensilien wurden um den Felsen herum an der Linie platziert, die Radesvald davor als Schutzkreis gezogen hat. Gemeinsam vollzogen sie das Ritual zum Schutzkreis und zur ersten Stärkung der Quelle. Gwen, Radesvald und Vara begannen mit der Intonation des Schutzkreises “In Vas Sanct Grav”. 

Als die arkanen Energien fokussiert werden, fängt die Luft um die Ritualisten herum an, leicht zu wabern kaum, das die Paraphernalien in den Schalen verglühen mischt sich zu dem Geruch des feuchten Mooses noch eine Vielzahl von unterschiedlichen Nuancen dazu.

Nach und nach lies sie dabei die Reagenzien dafür in die Räucherschale rieseln. Währenddessen bereiteten sich Caerwen, Madalina und Segimer auf den Part der Stärkung vor. In Mani Hur grav intonieren diese drei, um der Quelle ein wenig Kraft zum weiteren Erblühen zu geben. Um nicht die eine Gruppe jetzt schon auszulaugen und die andere zu schonen, wechselten sie einmal ab und bündelten im letzten Schritt ihre Kräfte noch einmal auf das gesamte Ritual.

Die Quelle wird langsam von dem Duft der Blumen umhüllt, wobei die Oberfläche sich langsam beginnt zu kräuseln.

Der Schutzkreis für die Quelle und das Ritual war gezogen. Nun sollte sich jeder mit der Quelle verbinden. Nach und nach traten sie an die Wasserfläche heran. Jeder wickelte vorsichtig präparierte
Spinnenseide um seinen Gegenstand. Die restlichen Reagenzien für den Zauber wurden gut in der Hand gehalten. Währenddessen räucherten die Reagenzien für den Schutzkreis weiter in der Feuerschale. die Gegenstände wurden kurz ins Wasser gehalten und durchaus stolz sprachen sie einer nach dem anderen 
“Hiermit verbinde ich mich mit der Quelle und die Quelle verbindet uns miteinander.”
gefolgt vom “Kal Por Wis”. 

Als die persönlichen Gegenstände auf dem Stein platziert werden könnte ein aufmerksamer Beobachter ein kurzes aufleuchten wahrnehmen.
Die Verbindung zur Quelle wurde geschaffen. Dabei können die Ritualisten für einen kurzen Moment ein sanftes, wohl wohlwollendes Rauschen vernehmen, in dem die leise Worte zu ihnen hallen

“Eure Bemühungen wurden wohlwollend registriert. Möge diese Verbindung lange währen.”
Dann wird beruhigt sich die Oberfläche der Quelle und die Oberfläche spiegelt das fahle Mondlicht wider.

Die persönlichen Gegenstände, die mit er Quelle verbunden wurden, konnten unterschiedlicher nicht sein. Gwen hat einen Gegenstand gewählt, der sich ein Stück weit auch mit ihrer alten Heimat verbindet. Vor einiger Zeit wurde das damalige Nordhain von Kobolden heimgesucht. Es war eine anstrengende aber auch durchaus erheiternde Zeit gewesen. Sie hatte die kleinen Unruhestifter irgendwie ins Herz geschlossen und mit einem breiten Grinsen dachte sie daran zurück, was sie sich damals gemeinschaftlich einfallen lassen haben, um der Unholde Herr zu werden. Pandor war wohl mit seinen Kindern ausgezogen und hat eine Drecklacke nach der anderen gesucht, in der sie sich austoben durften. Das Resultat waren ein Haufen Fellstiefel, die man im Leben nicht mehr sauber bekam. Auch wenn die Kobolde Unruhe stifteten, hatten sie doch “Regeln” oder viel mehr Ticks, an denen sie nicht vorbei kamen. Ordentliche Schuhe waren wohl einer davon. Mit dieser und noch ein paar anderen Maßnahmen bekamen sie damals das Problem in den Griff. Ein paar dieser Stiefel hatte Gwen immer noch und sie sollten nun ihre Verbindung zur Quelle darstellen und stärken.

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Der Numenbaum

Beitrag von Gwendolyn »

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Das Vorhaben, den Baum zu pflanzen, war aufwändig. Es wurde Kontakt zu den Elfen aufgenommen. Zuerst war der Zirkel in der Sala. In weiterer Folge besuchten die Waldelfen das Zirkelhaus. Dort konnte man auch die davor ins Auge gefassten Plätze besichtigen. Mit den Waldelfen wurden die Möglichkeiten dann reduziert auf zwei. Der Zirkel wollte sich noch einmal die Zeit nehmen, um über die beiden Plätze nachzudenken und zu debattieren. Beide Plätze waren gut geeignet. Für beide Plätze gab es Vor- und Nachteile. Schlussendlich einigte man sich jedoch auf den Platz direkt neben der Quelle. Also wurde mit dem Waldelfen, mit dem sie in dieser Sache bist jetzt am meisten Kontakt hatten, wieder ein Termin vereinbart, um in dieser Sache weiter zu kommen.

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Gemeinsam mit den Waldelfen suchte der Zirkel den Platz auf, an dem der Baum wachsen soll. Nagron und Nathmor bereiteten den noch recht harten Boden für den Samen auf. Cara´las und Rou begleiteten das Vorgehen mit einem gemeinsamen Lied. Gwendolyn setzte den Samen mit Bedacht und Ehrfurcht in den aufgelockerten Boden. Die Druiden spendeten schließlich noch etwas Wuchshilfe; und dann hieß es wohl abwarten und Tee trinken.
Darauf alleine wollte sich Gwen jedoch nicht verlassen. Sie ließ sich also an der Quelle noch nieder und lauschte dem angenehmen Plätschern der Quelle. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihren Atem. Nach und nach versank sie in einer erst leichten, mit der Zeit tiefen Trance. Sie wusste, dass das Geschehen um die Quelle und der Zirkel von den Numen and er Quelle beobachtet wurden. Der erste Schritt zur Erfüllung der Numenforderungen war gegangen. Nun bat sie jedoch noch um deren Hilfe. Der Samen war ausgepflanzt. Die Druiden, Elfen und alle Naturverbundenen im Zirkel konnten sich nun um den Samen kümmern. Gießen, Düngen, Zuwendung und Kraft spenden. Doch dagegen, dass zarte sprießende Wurzeln von Wühlmäusen angefressen wurden, der Samen von starkem Regen wieder ausgewaschen wurde und der Samen überhaupt keimte, hatten sie nicht viel Einfluss. Da musste sie auf die Hilfe und den Schutz der Numen hoffen.

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