Noch zu später Stunde saß der Elf alleine in der Untergrundtaverne von Nebelhafen und grübelte über das abendliche Gespräch nach,
das sich zwischen Pandor, Golga und ihm an jenem Tag ereignet hatte.
Golga schien in den Augen des Elfen offen den Pfad der Magokratie einzuschlagen und sich der Gruppierung um den Erzmagus Balthasar und Surom anzunähern.
Pandor hingegen, war mit seinem sturen Kopf stets darauf bedacht, die edlen Motive von Solgard zu repräsentieren
und für jene Ideale einzutreten, für die ein auserwählter Held eben steht.
Die Dinge, die gesagt wurden, wie sie gesagt wurden,
und vor allem die Botschaften, die sich aus dem Ungesagten vor seinen Augen entfalteten,
beunruhigten Armon zutiefst.
Keiner der beiden Menschen zeigte an jenem Abend die Vernunft oder Einsicht, auf einen gemeinsamen Konsens kommen zu wollen.
Auch das Angebot des Elfen, ein Versprechen abzulegen, nicht die Waffen gegenüber einander zu erheben, hatten beide abgelehnt.
Für den Elfen waren die beiden Menschen an diesem Abend einfach nur blind.
Blind gegenüber den Konsequenzen die ihre Handlungen auf Dauer entwickeln würden.
Es gab jene, die dachten, der Elf hätte sich selbst nach Nebelhafen ins Exil begeben.
Doch was sie nicht wussten: Es war kein Exil, es war vielmehr der Schatten.
Armons selbst auferlegte Aufgabe war es, Zeuge der Muster und des Bildnisses der Zeit zu sein.
Das Paradoxe daran – und Armon hatte Jahrhunderte benötigt, um diese Erkenntnis zu erlangen – war,
dass sich dieses Unterfangen am einfachsten aus der Vergessenheit und den Schatten heraus verfolgen ließ.
Jene Muster, die man mit ungetrübten Augen am klarsten erkennen und die man an bestimmten Punkten noch lenkend verändern konnte,
waren für den Elfen stets die faszinierendsten.
Die Zeit war gerade im Wandel, und die einzelnen Fäden von Pandor, Golga und deren Anhängern waren dabeiein Bildnis zu formen, dessen Gestalt Armon zutiefst missfiel.
Und so fasste der Elf den Entschluss, abermals aus den Schatten heraus die Fadenführung im Webstuhl der Zeit zu verändern.