Tausend Knochen und ein Geist

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Boran
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Tausend Knochen und ein Geist

Beitrag von Boran »

Leise aufstöhnend wachte der Hauptmann auf, seine Knochen taten ihm weh. Seine Knochen! Gleiche schon könnte man aus seinem Zimmer ein Fluchen und Murren hören, als er selbst dies zu sich sagte, wie ihm die Knochen weh taten und gleich auch den Grund wusste wieso. Wegen Knochen! Unter Knochen wurde er gestern paarmal begraben, Knochen schlugen gegen ihn in Massen und nein, dies war leider nicht in der Küche, wie mancher nun wohl witzeln würde. 

Langsam schwang er seine Füße aus dem Bett, seine Nase rümpft etwas, was müffelte denn hier so, versuchte wieder seine Mitbewohnerin zu kochen, bei dem Herrn hoffentlich nicht! Ach nein, merkte er dann schnell, dass war er selbst, er ist einfach tot müde ins Bett gefallen, er schaffte es gerade so, noch seine Rüstung zu entledigen. Und wieder murrte er auf, "tot" müde, genau, fast so tot wie die Gegener von gestern. So viele Untote auf einmal, hat er selten gesehen und dann noch so nah in Ansilon. Welcher weichbirniger Oger kam auf die Idee, so eine Höhle frei zu legen? Natürlich musste geschaut weren, wie man dagegen ankommt, was es genau ist, wie man diese alle besiegen kann. Aber er will auch versuchen, den Schuldigen für das Loch zu finden, den würde er einfach Kopf voran nach unten schupsen und oben stehen bleiben und diesen auffordern, dies wieder zu beseitigen, dann dürfte dieser erst wieder hoch.

Er schnappte sich frische Kleidung, Handtuch und Seife und schleppte sich zum Konvent Anwesen, nicht weit, ruhig und ein schönes Bad. Kurz blickte er noch zur Türe von seiner Mitbewohnerin, gestern schlug er ja noch vor, mit ihr baden gehen zu wollen, sie lehnte jedenfalls nicht ab. Aber nein, er wollte nur entspannen und sauber werden, alles andere wäre im Moment zu anstrengend. Als er so dann entspannt im warmen Wasser lag, konnte er auch seine Gedanken sammeln und langsam ein Plan zu recht legen. 

Frische Kleidung, ein Abstecher in die Küche, so ein warmes Bad macht stets Hunger, ein gutes Frühstück eingenommen, sich dann auf den Weg zu seiner Wachschreibstube machend. Am Tor meine eine seine Wachen, er hätte den Hauptmann kaum erkannt ohne Rüstung. Nun, die Wache erkannte ihn aber gleich wieder, nach dem dieser eine Woche die Nachtwache auf der Mauer gen Osten, also Richtung See, bekam. In der Wachschreibstube endlich in den Sessel fallend, blickt er sich im Raum um und fand dann die richtige Größe an Pergamente. 

Bald ist auch der Aushang draußen, er ließ ein Wachrekruten kommen und reichte ihm den Aushang. Dieser sollte gut sichtbar an der Bank von Ansilon ausgehangen werden.
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Aufmarsch gegen die Untoten!

Rätin Talon ruft am 5. Tag  diesen kalten Monats zum Kampf gegen die Untoten auf!

Sammelt euch am Ansiloner Friedhof zur 20. Stunde. Rüstung und Bewaffnung muss jeder selbst mitbringen!

Kurze Einweisung des Vorgehens und Einteilung in den Kampfreihen!

Geführt im Kampfe wird durch den Hauptmann Ansilon´s!

Jeder Bürger so wie Gast der Stadt ist dabei Willkommen!


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- Hauptmann der Miliz von Ansilon -
Als er den Rekruten davon eilen sah, wusste der Hauptmann so gleich, dass gewiss manche sich auf so einen Kampf freuen werden, aber die Freude manchen auch gleich vergehen würde, dass der Kampf geführt werden soll und dann noch unter ihm. Er blickte kurz gen Decke und dachte sich, wer sich als wahrer Streiter, Krieger oder auch Magier in Schlachten sieht, auch wehrhafte Handwerker nicht zu vergessen, sollte damit kein Problem haben, es gar begrüßen, nicht kopflos in ein Kampf zu rennen. 
Dann zog er sich neue Pergamente heran und begann, den Schlachtplan aufzuzeichnen. Gut, Schlacht ist wohl übertrieben, aber er nannte es so gerne und wahr jedenfalls nicht umsonst eher hilfreich.

Ans Konvent musste er noch denken, was er gleich mit nutzen konnte. Irgendwie, war er ja etwas froh um diese tausenden Knochenmänner, vielleicht auch Frauen, wer weiß das schon. Es hat die Neugier von der Meisterin geweckt und wohl auch Ehrgeiz. Es können nur interessante Zeiten kommen. Jedenfalls wird es eine "Knochen"arbeit und über diesen Wortlaut musste er selbst nun etwas Schmunzeln. Seine Laune und Witz lässt er sich doch nicht von solchen dürren Gesellen ohne Mimik verderben!

Jede Wache, die an dem heutigen Tag seine Befehle abholen wollte oder irgendwelche nicht nennenswerte Berichte abgab, sah den Hauptmann lang in der Schreibstube über Pergamente sitzen, sich Notizen machen, was zeichnen und nachdenklich drein blickend. Und wehe, es wagte einer, über seine Zeichnungen sich lustig zu machen. Es gab an dem Tag drei Strafdienste zu verteilen!

Und irgendwo, nicht weit weg, klapperte es im Dunklen.

[OOC: 05. Dezember 20 Uhr}
 
Briefpapier made by Verle   😘
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