die noch in ihr steckte gegen einen der vielen Bäume um sie herum.
Sie schlug so lange bis sie die Kraft verließ und sie auf ihre Knie herabsank, die Axt glitt ihr aus den Händen und mit letzter Kraft
hob sie die Hände vors Gesicht und begrub es darin.
Die Bilder flackerten auf…. Zuerst ihr Treffen mit dem Leiter der Magierakademie, das anders verlaufen war als sie gehofft hatte.
Sie hatte sich im Vorfeld die Worte zurechtgelegt und war selbstsicher dorthin gegangen, doch schon in der ersten Sekunde war alles wie weggeblasen,
als sie sah wer dort vor Ihr stand. Ihr Ziel war es in Kontakt mit der Institution zu erlangen, die ihr am ehesten bei ihren Studien einen Fortschritt bringen konnten,
doch stattdessen hatte sie die Zukunft ihrer Familie ungewollt und unbewusst aufs Spiel gesetzt.
Am nächsten Tag hatte sie nach etwas Zerstreuung und Ablenkung gesucht und war mit Sadagar zu einer Exkursion aufgebrochen,
um ihre Offensivfähigkeiten weiter zu verbessern. Auf dem Rückweg nach Hause geschah es dann, … schon von Weitem erkannte sie an dem Habitus
wer auf sie zu kam. Eine leise Stimme in ihrem Inneren raunte ihr zu sich in das Dickicht zurückzuziehen, doch zum einen hatte er sie scheinbar
ebenso erkannt und was würde es für einen Sinn machen? Früher oder später musste es zu dieser Konfrontation kommen, doch der Zeitpunkt
war ein gänzlich schlechter. Langsam bewegte sie sich auf ihn zu und schlagartig kamen die Erinnerungen an die kurze gemeinsame Zeit vor ihrer Wandlung,
die aufkeimenden Gefühle, seine ruhige fürsorgliche Art ...doch nichts davon war mehr in seinem Gesicht zu lesen, nur noch blanker Hass
strahlte ihr aus den bernsteinfarbenen Augen entgegen.
In diesem Moment hatte sie sich fast gewünscht er würde seiner Natur folgen und sich auf sie stürzen, sie hätte sich nicht dagegen
wehren können, doch etwas hielt ihn davon ab.
Stattdessen schleuderte er ihr Worte entgegen, die weit schmerzvoller waren, als es eine seiner Pranken hätte sein können ....
Du bist eine widernatürliche Kreatur, die ab nun mein Feind ist ….
Diese Worte halten immer noch in ihrem Kopf als sie auf dem Waldboden saß und daran zurückdachte ….wie selbstgerecht er doch war,
verblendet und kleingeistig …unvermittelt übernahm ihr Verstand die Kontrolle über ihr Herz und eine Kälte breitete sich in ihrem Inneren aus…..