…eine Schiffart ins ungewisse, die ist nicht schön. Hatte ein Jemand der dieses Schiff betrat Freude an der Seefahrt, so war sich Theodor sicher, hatte er es nun gewiss nicht mehr. Zu lange schon harrte er auf dem Schiff. Zu lange schon ohne festen Boden unter den Füßen. Zu lange schon ohne Gerüche, die nicht Zeuge sind für schlechte Küche.
Die pechschwarze Robe, noch von der Trauerveranstaltung vor der Abfahrt, umgarnte einst seine zärtlichen Rundungen am Feinkostgewölbe. Nun? Schlabberig, stinkend, schwach – sie scheint sich dem Besitzer anzupassen. An der Reling des Schiffs lehnend, martert es, gleich jedem öden Tage zu Schiff, in Theodors Kopf. Die Gedanken kreisen. In der Heimat bleiben konnte er nicht. Gehen wollte er nicht. „Sieh es nicht als Flucht – sieh es als Gelegenheit“ waren die letzten Worte seines einzigen und letzten Freunds Oddat.
Die pechschwarze Robe, noch von der Trauerveranstaltung vor der Abfahrt, umgarnte einst seine zärtlichen Rundungen am Feinkostgewölbe. Nun? Schlabberig, stinkend, schwach – sie scheint sich dem Besitzer anzupassen. An der Reling des Schiffs lehnend, martert es, gleich jedem öden Tage zu Schiff, in Theodors Kopf. Die Gedanken kreisen. In der Heimat bleiben konnte er nicht. Gehen wollte er nicht. „Sieh es nicht als Flucht – sieh es als Gelegenheit“ waren die letzten Worte seines einzigen und letzten Freunds Oddat.
Doch was tun, wenn keine Hoffnung bleibt? Was tun, wenn das Herz entzweit?
Ein kalter Schauer über Theodors schwache Glieder – der Regen setzt wieder ein…
…Starker Regen. Kauernd an immerzu gleicher Stelle und den Wogen der Gezeiten ausgeliefert harrt der Blick auf dem von Wellengang geprägten Nass. Die Nacht stockfinster, nur von den Öllampen in Schattenspiel getaucht, taumelt das Schiff – das Ziel? Noch ungewiss. Die Fragen in der Nacht sind ständig die gleichen. Konnte er nicht mehr tun? Hätte er es vermeiden können? Was, wenn ihn jemand erkennt? Was, wenn jemand herausfindet… Ein lautes Platschen – da hats wieder wen erwischt! Ins von Wellengang geprägte Nass entflieht, der, der zu Beginn die lustig‘ Melodie gespielt. Immerhin, der Gedankengang durchbrochen, den Kopf tief in der Robe verkrochen, gehen die Augen wieder zu, der Hagere kommt final zur Ruh…
…der Morgen naht. Als hätte Theodor die Nacht durchzecht öffnen die Augen mehr schlecht als recht. Doch was er nun erblickt, den Hageren wohl selbst erschrickt. Die Wolken brechen, das Sonnenlicht – Theodor glaubt seinen Augen nicht, strahlt göttlich auf das vom Wellengang geprägte Nass. Und wäre dem nicht genug, der Hagere vernimmt nunmehr den Ruf: Land in Sicht…
…und so der Blick zum Land entzückt, ein Gedanke, eine Antwort, der und die sich formt und bald die Brust erdrückt:
…Starker Regen. Kauernd an immerzu gleicher Stelle und den Wogen der Gezeiten ausgeliefert harrt der Blick auf dem von Wellengang geprägten Nass. Die Nacht stockfinster, nur von den Öllampen in Schattenspiel getaucht, taumelt das Schiff – das Ziel? Noch ungewiss. Die Fragen in der Nacht sind ständig die gleichen. Konnte er nicht mehr tun? Hätte er es vermeiden können? Was, wenn ihn jemand erkennt? Was, wenn jemand herausfindet… Ein lautes Platschen – da hats wieder wen erwischt! Ins von Wellengang geprägte Nass entflieht, der, der zu Beginn die lustig‘ Melodie gespielt. Immerhin, der Gedankengang durchbrochen, den Kopf tief in der Robe verkrochen, gehen die Augen wieder zu, der Hagere kommt final zur Ruh…
…der Morgen naht. Als hätte Theodor die Nacht durchzecht öffnen die Augen mehr schlecht als recht. Doch was er nun erblickt, den Hageren wohl selbst erschrickt. Die Wolken brechen, das Sonnenlicht – Theodor glaubt seinen Augen nicht, strahlt göttlich auf das vom Wellengang geprägte Nass. Und wäre dem nicht genug, der Hagere vernimmt nunmehr den Ruf: Land in Sicht…
…und so der Blick zum Land entzückt, ein Gedanke, eine Antwort, der und die sich formt und bald die Brust erdrückt:
Doch was tun, wenn keine Hoffnung bleibt? Was tun, wenn das Herz entzweit?
Es ist der Glaube, der die Wunde heilt. Der Glaube, der die Hoffnung treibt…
Es ist der Glaube, der die Wunde heilt. Der Glaube, der die Hoffnung treibt…