Ein Schreiben an den Orden der Paladine

Rollenspielforum für Fraktionsübergreifende Korrespondenz.
Antworten
Benutzeravatar
Golga
Beiträge: 150
Registriert: 30 Jan 2021, 00:09
Has thanked: 79 times
Been thanked: 63 times

Ein Schreiben an den Orden der Paladine

Beitrag von Golga »

Anscheinend sollte es so sein, denn in diesen Tagen wurden Federkeil, Tintenfass und Pergament vermehrt verwendet.

Das nächste Schriftstück würde dann ein Bote nach Solgard bringen, um es dort dem Bankier mit dem Auftrag an den Paladinorden zu übergeben. Genauer gesagt sollte der Brief dann der Ordensleitung übergeben werden.

Das Schrifstück wurde einfach versiegelt, wollte man es untersuchen, würde man keine magischen Spuren oder sonstige Fallen entdecken. Wenn man das Siegel bricht, passiert auch nichts Ungewöhnliches oder Beunruhigendes.

Der Leser würde folgendes sehen


An die Führung des Paladinordens,

Vorab, entschuldigt bitte die Anrede, ich bin mir nicht ganz sicher, wer jetzt die Führung übernommen hat. Mein letzter Stand war, dass Meister Isarius die Leitung innehat.

Ich bin mir der Entwicklung unseres letzten Treffens bewusst und erkenne auch die Mauern, die sich vor uns aufgetan haben. Ich denke auch, dass ich mich klar ausgedrückt und dem Orden klargemacht habe, dass ich kein Interesse an einem Konflikt oder dergleichen habe. Frei nach dem Credo: Lasst mich in Ruhe, dann lasse ich Euch auch in Ruhe.

Vor einigen Tagen wurde ich jedoch von dem Lichtelfen Ba'Thal aufgegriffen und bedroht. Ich war gerade dabei, Kräuter zu sammeln, eine Tätigkeit, die nun wirklich nicht dazu einlädt, irgendeine Gefahrensituation heraufzubeschwören.
Der Lichtelf berief sich dabei auf einen Paladin, einen Legaten (dessen Namen er mir nicht nennen wollte) und meinte, der Orden hätte mich für vogelfrei erklärt. Somit hatte der Lichtelf wohl von eurem Orden den Auftrag erhalten, mich zu ermorden. Oder er hat Euch nur als Vorwand benutzt, um seine niederträchtige Art auszuleben?

Ich habe auch versucht, Ba'Thal zu erklären, dass ich nicht auf einen Kampf aus bin und in Ruhe gelassen werden möchte. Aber anscheinend ist ihm der Blutdurst über den Kopf gestiegen und hat Ihm wieder einmal die Sinne vernebelt. Er griff mich an.

Da der Lichtelf ein sehr verdrehtes Weltbild hat, wollte ich nun, noch ein letztes Mal von Euch, dass Ihr Euch ehrlich macht. Habt Ihr meine Person für vogelfrei erklärt und den Lichtelf damit beauftragt, mich zu töten?

Sollte dies der Fall sein, könnt Ihr nicht behaupten, auf dem rechten Pfad der Geschichte zu wandeln.

Eine rasche Antwort wäre hier angebracht.

So verbleibe ich mit einem schlichten Gruß


gez. Golga von Assuan
Benutzeravatar
Isarius Keltor // Issshtir'Kazzur
Beiträge: 72
Registriert: 07 Mär 2020, 08:25
Been thanked: 16 times

Re: Ein Schreiben an den Orden der Paladine

Beitrag von Isarius Keltor // Issshtir'Kazzur »

Ein kurzes Antwortschreiben wird an Golga von Assuan verfasst in dem Folgendes zu lesen sei.
Die Heilige Flamme mit Euch,

der Orden der Paladine zu Solgard wird keine Kopfgeldjagd oder Gleichen veranstalten. Dies liegt uns fern.

Doch wird er sich für den Schutz des Lebens einsetzen, der Kodex des Ordens und die Gesetze von Solgard verpflichten uns dazu. Eure Entscheidung sich auf die Seite Suroms zu stellen verstößt gegen all jene Grundsätze nach denen wir leben - gleich ob geistlichem oder weltlichem Ursprungs.

So rechnet nicht mit Gnade oder Vergebung, sondern mit Gerechtigkeit im Namen Gabriels, im Namen des Lichtes, im Namen unseres Heiligen Herren. Noch ist es nicht zu spät sich von der Finsternis abzuwenden und wieder gen Licht zu blicken, möglicherweise sogar in dieses zu treten und seine Fehler demütig einzugestehen.

Wir werden niemandem die Hand verwehren, der seine Entscheidungen bereut und erneut den Weg des Lebens beschreiten will und der, der Finsternis entsagt.

Doch in Surom herrscht Asmodan und seine Schergen - die Finsternis und nichts anderes und dies wisst ihr genauso wie ein jeder anderer auf diesem Kontinent. Worte mögen da auch nichts beschönigen oder verschleiern.

Sollte ihr an eurer Entscheidung festhalten, so rechnet damit für jene zur Verantwortung gezogen zu werden.

Möge das Licht euch einen Ausweg zeigen. Denkt stets daran es sind unsere Taten und Handeln wonach wir am Ende des Sein gemessen werden.

gez. Isarius Keltor, Hohepriester des Ordens der Paladine zu Solgard

Das Zeichen der Heiligen Flamme prangert am Ende des Pergaments.
Antworten