..minutenlang verharrte der Blick Varraks auf das zielstrebige Umherhuschen, der großen, braunfelligen Ratte. Sie war von der draussen liegenden Kanalisation hereingekommen, erst stehengeblieben und mit hochgereckten Kopf, die Lage sondiert. Die Intelligenz dieser Kreaturen war bemerkenswert, das Schwarmverhalten ließ die Tiere Schwierigkeiten meistern, an denen andere elendig zugrunde gegangen wären. Die Schnautze des Nagers zuckte einmal und mit einigen Sätzen, steuerte es auf die Theke zu. Der Illusionist gönnte sich etwas Kurzweil und lehnte sich leicht zurück, es war bisweilen unterhaltsam, wenn der Ogerwirt, die Kreaturen erspähte und Ihnen tatsächlich nachsetzte. Die Beweglichkeit und fast Leidenschaft, mit der Grumguk dies tat, hatte Varrak anfangs tatsächlich verwundert. Normalerweise waren seine Art eher behäbig und verließ sich auf rohe Kraft geparrt mit vereinzelt vorkommender, minderer arkaner Befähigung. Der Oger stieß einen lauten Fluch aus, als er die Ratte entdeckte und griff nach einem Nagelverzierten Knüppel, das häßliche Gesicht wutverzerrt. Ganz offensichtlich hegte der Oger eine gewisse Abscheu gegen Ratten, fast entlockte diese Schlußfolgerung, dem Vampir ein humorloses Lachen. Eine Kreatur, die also selbst ungemein häßlich und in der Nähe der Kanalisation lebte, mochte keine Nagetiere, welch Absurdität. Die Ratte, aufgescheucht durch den Laut des Wirtes und seinen schweren Schritten, schnappte sich ein Stück halb vergammeltes Fleisch vom Boden und hetzte mit hoher Geschwindigkeit wieder nach draussen. Grumguk, dessen Tempo nicht ausreichte, erreichte erst nach dem Zeugnis der erfolgreichen Flucht, einem Planschen, den Ausgangs Torbogen der Schänke. Dort zetterte er einen Moment und stapfte dan, noch immer die Waffe, in seinen schwieligen,breiten Händen zurück hinter die Theke.
Dem Schauspiel müde, nickte Varrak dem Oger zu und richtete seine Gedanken auf einen Teil der gegenwärtigen Situation. Zwar waren sie in Nebelhafen untergekommen, doch benötigten sie weit mehr als eine bloße Bleibe. Die Kanalisations Taverne roch natürlich bestialisch, die Räume wirkten unordentlich und schmutzig, die Möbel oft geflickt von unzähligen Raufereien und Exessen. Dennoch bot sie etwas, was sogar fern der wenigen Orte, scheinbar nur schwer zu erlangen war. Ungestörtheit, um den Ort für gewisse, elementare Dinge zu nutzen. Das Hinterzimmer wies sogar einen gewissen Komfort auf und mit etwas Arbeit sowie Überzeugungskraft, würden sie Grumguk in die gewünschte Richtung lenken können. Noch verirrte sich seltend ein Gast hierher, doch noch gab es auch kein Angebot, welches sich für Sterbliche lohnte. Alkohol,Glückspiel,Gaukelei und vieleicht sogar die ein oder andere Auktion, kurzum..die gesamte Vielfalt des Verlangens und dessen Sättigung. Jede Kreatur hatte Gelüste, gleich welcher Art. Der Mensch war da keine Ausnahme, sobald das warme Gefühl der Glückseligkeit sich im Inneren ausbreitete, war vieles bedeutend einfacher zu erlangen. Informationen, Gerüchte, Waren und das wichtigste..Vertrauen. Sie würden hier eine Basis schaffen, einen Ruf aufbauen und somit mit allem handeln, was einen Wert besaß. Natürlich mussten sie achtsam und vorrausschauend vorgehen, war Nebelhafen doch in der Obhut der Greifen. Geduld und Manipulation in die richtigen Ohren, verbunden mit..Überzeugungsarbeit in verschiedenen Ausführungen, würden Türen öffnen. Mit einem scheinbar zufriedenen Nicken erhob sich der Illusionist und ging zur Theke, es begann.......
Verlangen und dessen Sättigung (FDR)
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Tod und Wiedergeburt (FDR)
Ein leises Tropfen gepaart vom auf und abschwellenden lauten Schnarchen des Ogers erfüllte den Raum, in dem sich sonst nichts regte. Grumguk, der sich sichtlich wieder dem Bier hingegeben hatte bis es ihm das Bewusstsein nahm, lag schlafend mit dem Oberkörper auf der Theke. Unter ihm ein massiver Hocker der doch nicht verhindern konnte dass die breiten Fleischmassen des Unterkörpers links und rechts des Hockers herunterhingen. Still und leise stand Bedall mitten im Raum reglos wie eine Statue, den Kopf voller Gedanken und Pläne. Keiner wusste genau was mit der Insel hier passiert gewesen war und warum alles zerstört und jetzt erst wieder aufgebaut werden musste. Und sollte der Oger es wissen, den sie hier vorfanden, so sagte er es nicht. Die ganze Taverne war wie tot da gelegen und wurde sichtlich nicht genutzt. Der feiste Oger trank, wenn überhaupt Bier eingelagert worden war, alles allein und man konnte bei ihm machen was man wollte, ein Getränk oder Speisen waren bei ihm nicht zu bekommen. Vielleicht gab es versteckte Lager, ein Lagerkeller wie er in jeder Gaststätte vor kam und der Oger hatte seine schwere Hand darauf; möglicherweise war das der Grund wie er hier unten überhaupt überlebte. Doch würde es nach ihm und der Crew gehen würde sich hier einiges ändern. Der Oger könnte meinetwegen bleiben, wenn er sich als kontrollierbar herausstellte. Wenn Bier sein Gold war sollte er es bekommen, während seiner Arbeit nur in Maßen, was er in seiner Freizeit trank ging nur ihn allein an solange er seine Aufgaben danach durchführen konnte. Bedall stellte ihn sich als Rausschmeisser vor. Und da Nebelhafen ein Ort war an dem sich alles traf war ein Rausschmeisser mit dieser körperlichen Kraft durchaus eine notwendige Investition. Generell fand Bedall die bunte Mischung vor Ort angenehm. Elfen, Barbaren, Amazonen und sogar Drow konnte man hier in den Strassen begegnen. Und obwohl die Menschen hier die Hauptbevölkerung bildeten waren die seinen auch oder gerade deswegen hier auch stark vertreten.
Dies bot so manigfaltige Möglichkeiten dass ihm der Kopf rauchte vor lauter Ideen. Sicher man müsste hier einiges ändern. Der Oger war nicht gerade sorgsam mit der Einrichtung umgegangen. Ein wenig aufräumen, einen Vorhang hier vor dem zum Gang mit den Huren führte und noch einige andere Kleinigkeiten die in seinem Kopf herum spukten. Bedall dachte daran diese Taverne wirklich gross zu machen. Musikalische Auftritte, von ihm als auch von anderen Barden, Geschichten- oder Rätselabende, Taschenspielvorführungen, Spiele wobei Gold eingesetzt wurde, ein paar frische Mädchen in den Zimmern, die gleich zweierlei Zweck dienten, eventuell Vorträge zu ausgewählten Themen..... Es sollte ein Ort werden an dem sich die Menschen wohl fühlten und nicht sich so steif zu benehmen hatten wie in der anderen Taverne oben. Hier sollte der Freigeist herrschen, solange es nicht ständig Schlägerein gab. In einem solchen Fall müsste Grumguk in Aktion treten und den betreffenden Verursacher zuerst alles Gold aus der Tasche für die Reperatur der Beschädigungen schütteln ehe er mit ihm dann vertraulich wurde. Prinzipell hatte Bedall nichts gegen die meisten Völker. Orken, Zwerge, Barbaren, Drow, Amazonen, Elfen oder sogar Echsenmenschen .... sollten sie alle kommen wie sie wollten; solange sie sich an die Regeln hielten. Nein es sollte ein gewisses Mass an Ordung herrschen. Die Leute sollten gern her kommen und sich nicht sorgen müssen ob sie je wieder weg kamen. Denn wenn es den Menschen gut ging, ging es auch seinen Leuten gut. Aus diesem Grund war der Schutz der hierlebenden Menschen ein wichtiges Ziel seiner Vereinigung. Neben der Tatsache dass er einige der hier nun ansässigen Menschen wirklich mochte und gerne diese unterstützte oder mit ihnen zusammen arbeitete war es auch aus ganz nüchternen, logischen Begriffen wichtig, die Menschen hier in Sicherheit zu wissen. Jeder Bauer schützt seine Schafe, welche für ihn Lebensgrundlage sind, vor den hungrigen Angriffen wilder Wölfe, es war nur natürlich für ihn und seine Leute dafür sorgen zu wollen dass hier alles ruhig und friedlich zu ging und die Menschen nicht zu sehr aufgeregt oder belästigt wurden.
Mit langsamen Schritten ging Bedall durch die Taverne...... einige Duftkerzen wären vielleicht sinnvoll, das ein oder andere Bild oder Schild mit einem frechen oder herausfordernden Spruch, vielleicht ein paar Wandteppiche um das ganze attraktiver zu machen.... Viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf und er sah schon vor seinem geistigen Auge Menschen hier in der Taverne feiern, lachen, trinken oder spielen bis ihm ein wenig erfreulicher Gedanke die fröhliche Bilderflut stoppte. Die Greifen! Sie benahmen sich derzeit wie königliche Beamte welche die Bürokratie feierten und trotz der Vermittlung von Svenja, welche einen besonders guten Draht zu dem schwarztrolligen Kommandanten hatte, gab es noch keine Antwort auf ihre Anfrage die Taverne zu pachten. Dabei hatte er sie mit Svenja doch auch ganz anders kennen gelernt. Ungeduld und Unverständnis welchselten sich in Bedalls Gedankenwelt ab.... Wenigstens war schon der Zufluss an Getränken schon geregelt. Bedall hatte die Fühler zu verschiedenen Händlern ausgestreckt und hatte nun für Speisen, Met, Schnaps und Bier Versorgungsquellen gefunden. Es konnt ja durchaus sein, daß die Greifen die Pacht sogleich ein zu ziehen gedachten und dann sollte die Taverne möglichst bald brummen um das Gold wieder herein zu bringen. So sollte alles bereit für einen Start sein, wenn die Greifenbürokratie endlich die Erlaubnis gab.
Ein weiterer Gedanke jedoch überschattete Bedalls Begeisterung, die Taverne möglichst bald wieder zu eröffnen. Er hatte in der letzten Zeit vermehrt wilde Tiere in der Stadt gesehen, etwas was ihn durchaus beunruhigte. Wenn das so weiter ging musste er zu den Vollmondnächten Streifen durch die Stadt organisieren. Er nahm die Sicherheit der Menschen durchaus sehr ernst. Während er und die seinen gebildet und diszipliniert genug waren und sich nur nahmen was sie unbedingt brauchten und so die Menschen möglichst unbehelligt ihr Leben weiter leben liessen; konnte ein Wolfsangriff auf einen Menschen fatale Auswirkungen haben. Andererseits müsste man ebenso auf Abweichler und Unfähige in den eigenen Reihen hier sehr schnell und heftig reagieren um die Menschen als auch sein Volk zu schützen. Solcherlei war jedoch schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Wenngleich Bedall sich an eine Situation erinnerte doch war es dort gelungen den Täter gemeinsam zur Strecke zu bringen. Nach seinen Erfahrungen waren einige alte Wölfe wohl durchaus auch in der Lage ihrer Situation eine angemessene Disziplin entgegen zu bringen, doch wusste er dass das nicht allen inne war und natürlich mit dem Mond schwankte. Einige erlebte Angriffe auf ihn und andere Leute zeugten deutlich von der Unfähigkeit mancher sich zu kontrollieren. Es wäre alles so viel leichter wenn sie sich einfach alle in Solgard zusammen gerottet hätten.... Doch er musste mit der Situation leben und solange Menschen in der Nähe waren musste sowieso der Burgfrieden gehalten werden. Keiner weiss was die Zukunft bringen würde....Nur eines war ihm sicher: das der Wunsch die Taverne zu einer Wiedergeburt zu verhelfen in ihm brannte und weiter brennen würde.
Dies bot so manigfaltige Möglichkeiten dass ihm der Kopf rauchte vor lauter Ideen. Sicher man müsste hier einiges ändern. Der Oger war nicht gerade sorgsam mit der Einrichtung umgegangen. Ein wenig aufräumen, einen Vorhang hier vor dem zum Gang mit den Huren führte und noch einige andere Kleinigkeiten die in seinem Kopf herum spukten. Bedall dachte daran diese Taverne wirklich gross zu machen. Musikalische Auftritte, von ihm als auch von anderen Barden, Geschichten- oder Rätselabende, Taschenspielvorführungen, Spiele wobei Gold eingesetzt wurde, ein paar frische Mädchen in den Zimmern, die gleich zweierlei Zweck dienten, eventuell Vorträge zu ausgewählten Themen..... Es sollte ein Ort werden an dem sich die Menschen wohl fühlten und nicht sich so steif zu benehmen hatten wie in der anderen Taverne oben. Hier sollte der Freigeist herrschen, solange es nicht ständig Schlägerein gab. In einem solchen Fall müsste Grumguk in Aktion treten und den betreffenden Verursacher zuerst alles Gold aus der Tasche für die Reperatur der Beschädigungen schütteln ehe er mit ihm dann vertraulich wurde. Prinzipell hatte Bedall nichts gegen die meisten Völker. Orken, Zwerge, Barbaren, Drow, Amazonen, Elfen oder sogar Echsenmenschen .... sollten sie alle kommen wie sie wollten; solange sie sich an die Regeln hielten. Nein es sollte ein gewisses Mass an Ordung herrschen. Die Leute sollten gern her kommen und sich nicht sorgen müssen ob sie je wieder weg kamen. Denn wenn es den Menschen gut ging, ging es auch seinen Leuten gut. Aus diesem Grund war der Schutz der hierlebenden Menschen ein wichtiges Ziel seiner Vereinigung. Neben der Tatsache dass er einige der hier nun ansässigen Menschen wirklich mochte und gerne diese unterstützte oder mit ihnen zusammen arbeitete war es auch aus ganz nüchternen, logischen Begriffen wichtig, die Menschen hier in Sicherheit zu wissen. Jeder Bauer schützt seine Schafe, welche für ihn Lebensgrundlage sind, vor den hungrigen Angriffen wilder Wölfe, es war nur natürlich für ihn und seine Leute dafür sorgen zu wollen dass hier alles ruhig und friedlich zu ging und die Menschen nicht zu sehr aufgeregt oder belästigt wurden.
Mit langsamen Schritten ging Bedall durch die Taverne...... einige Duftkerzen wären vielleicht sinnvoll, das ein oder andere Bild oder Schild mit einem frechen oder herausfordernden Spruch, vielleicht ein paar Wandteppiche um das ganze attraktiver zu machen.... Viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf und er sah schon vor seinem geistigen Auge Menschen hier in der Taverne feiern, lachen, trinken oder spielen bis ihm ein wenig erfreulicher Gedanke die fröhliche Bilderflut stoppte. Die Greifen! Sie benahmen sich derzeit wie königliche Beamte welche die Bürokratie feierten und trotz der Vermittlung von Svenja, welche einen besonders guten Draht zu dem schwarztrolligen Kommandanten hatte, gab es noch keine Antwort auf ihre Anfrage die Taverne zu pachten. Dabei hatte er sie mit Svenja doch auch ganz anders kennen gelernt. Ungeduld und Unverständnis welchselten sich in Bedalls Gedankenwelt ab.... Wenigstens war schon der Zufluss an Getränken schon geregelt. Bedall hatte die Fühler zu verschiedenen Händlern ausgestreckt und hatte nun für Speisen, Met, Schnaps und Bier Versorgungsquellen gefunden. Es konnt ja durchaus sein, daß die Greifen die Pacht sogleich ein zu ziehen gedachten und dann sollte die Taverne möglichst bald brummen um das Gold wieder herein zu bringen. So sollte alles bereit für einen Start sein, wenn die Greifenbürokratie endlich die Erlaubnis gab.
Ein weiterer Gedanke jedoch überschattete Bedalls Begeisterung, die Taverne möglichst bald wieder zu eröffnen. Er hatte in der letzten Zeit vermehrt wilde Tiere in der Stadt gesehen, etwas was ihn durchaus beunruhigte. Wenn das so weiter ging musste er zu den Vollmondnächten Streifen durch die Stadt organisieren. Er nahm die Sicherheit der Menschen durchaus sehr ernst. Während er und die seinen gebildet und diszipliniert genug waren und sich nur nahmen was sie unbedingt brauchten und so die Menschen möglichst unbehelligt ihr Leben weiter leben liessen; konnte ein Wolfsangriff auf einen Menschen fatale Auswirkungen haben. Andererseits müsste man ebenso auf Abweichler und Unfähige in den eigenen Reihen hier sehr schnell und heftig reagieren um die Menschen als auch sein Volk zu schützen. Solcherlei war jedoch schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Wenngleich Bedall sich an eine Situation erinnerte doch war es dort gelungen den Täter gemeinsam zur Strecke zu bringen. Nach seinen Erfahrungen waren einige alte Wölfe wohl durchaus auch in der Lage ihrer Situation eine angemessene Disziplin entgegen zu bringen, doch wusste er dass das nicht allen inne war und natürlich mit dem Mond schwankte. Einige erlebte Angriffe auf ihn und andere Leute zeugten deutlich von der Unfähigkeit mancher sich zu kontrollieren. Es wäre alles so viel leichter wenn sie sich einfach alle in Solgard zusammen gerottet hätten.... Doch er musste mit der Situation leben und solange Menschen in der Nähe waren musste sowieso der Burgfrieden gehalten werden. Keiner weiss was die Zukunft bringen würde....Nur eines war ihm sicher: das der Wunsch die Taverne zu einer Wiedergeburt zu verhelfen in ihm brannte und weiter brennen würde.